Pressemeldungen

21.06.2019

Ärztepräsident: Übermäßige Arztbesuche sollen kosten - Maximale Patientenverunsicherung

Der neue Präsident der Bundesärztekammer, Klaus Reinhardt, will übermäßige Arztbesuche durch eine finanzielle Selbstbeteiligung der Patienten eindämmen. Zu diesem Vorschlag erklärt der Vorstand der Deutschen Stiftung Patientenschutz, Eugen Brysch:

"Gerade im Amt, betreibt Klaus Reinhardt maximale Patientenverunsicherung. In Deutschland gab es schon einmal eine Arztgebühr. Die hat aber nichts gebracht, um Arztbesuche zu lenken. Niemand setzt sich aus reiner Langeweile in ein Wartezimmer. Auch sollte sich der Bundesärztekammerpräsident zunächst mit seinen Praxiskollegen abstimmen. Schließlich müssten die dann vor Ort entscheiden, welcher Patientenkontakt notwendig ist und welcher nicht."

Hintergrund
Die gemeinnützige Deutsche Stiftung Patientenschutz ist die Sprecherin der schwerstkranken, schwerstpflegebedürftigen und sterbenden Menschen. Zur Wahrung der Unabhängigkeit verzichtet sie auf Gelder der Leistungserbringer, Krankenkassen und der öffentlichen Hand. Sie finanziert sich ausschließlich aus Spenden und Beiträgen ihrer 55.000 Mitglieder und Förderer. Mit dem Patientenschutztelefon bietet sie Hilfesuchenden und Betroffenen praktische Unterstützung bei Fragen rund um das Pflegerecht, Pflegeeinstufungen und Pflegemissstände. Ebenso hilft sie bei der Durchsetzung des Anspruchs auf Palliative Care und Sterbebegleitung, bietet Beratungen und Umsetzung von Patientenverfügungen sowie Hilfe beim Krankenkassenwechsel an. Sie hieß früher Patientenschutzorganisation Deutsche Hospiz Stiftung.