Pressemeldungen

22.09.2020

Spahn muss Pläne für Immunitätsausweis und Schnelltest-Strategie auf Eis legen

Zu der heutigen Stellungnahme des Deutschen Ethikrats und den Plänen von Gesundheitsminister Jens Spahn in Sachen Immunitätsausweis und Schnelltest-Strategie erklärt der Vorstand der Deutschen Stiftung Patientenschutz, Eugen Brysch:

Dortmund. "Der Ethikrat bringt es auf den Punkt. Ein Corona-positiv getesteter Patient muss nicht infektiös sein. Auch ist die Aussagekraft von Schnelltests zweifelhaft. Deswegen sollte Bundesgesundheitsminister Spahn aktuell seine Pläne für den Immunitätsausweis und seine Schnelltest-Strategie auf Eis legen." 

Hintergrund
Die gemeinnützige Deutsche Stiftung Patientenschutz ist die Sprecherin der schwerstkranken, schwerstpflegebedürftigen und sterbenden Menschen. Zur Wahrung der Unabhängigkeit verzichtet sie auf Gelder der Leistungserbringer, Krankenkassen und der öffentlichen Hand. Sie finanziert sich ausschließlich aus Spenden und Beiträgen ihrer 55.000 Mitglieder und Förderer. Mit dem Patientenschutztelefon bietet sie Hilfesuchenden und Betroffenen praktische Unterstützung bei Fragen rund um das Pflegerecht, Pflegeeinstufungen und Pflegemissstände. Ebenso hilft sie bei der Durchsetzung des Anspruchs auf Palliative Care und Sterbebegleitung, bietet Beratungen und Umsetzung von Patientenverfügungen sowie Hilfe beim Krankenkassenwechsel an. Sie hieß früher Patientenschutzorganisation Deutsche Hospiz Stiftung.