Pressemeldungen

21.11.2012

Einigung bei Heilmitteln für Schwerstkranke hat viel zu lange gedauert - Bundesausschuss muss Richtlinie noch in diesem Jahr erlassen

Zur Einigung der Kassenärzte mit dem GKV-Spitzenverband bei der Heilmittelversorgung erklärt der Geschäftsführende Vorstand der Patientenschutzorganisation Deutsche Hospiz Stiftung, Eugen Brysch:

Berlin. „Die Einigung zwischen GKV-Spitzenverband und den Kassenärzten bei der langfristigen Genehmigung von Heilmitteln hat viel zu lange gedauert. Trotzdem ist das heute erzielte Ergebnis ein gutes Signal für schwerstkranke Menschen. Genau diese Patienten werden unnötig mit Bürokratie gequält. Doch die endgültige Hürde ist noch nicht genommen. Der Gemeinsame Bundesausschuss muss noch in diesem Jahr dafür eine Richtlinie schaffen. Jede weitere Zeitverzögerung ist für die Betroffenen untragbar.“

Hintergrund

Die gemeinnützige Patientenschutzorganisation ist die Sprecherin der schwerstkranken, schwerstpflegebedürftigen und sterbenden Menschen. Zur Wahrung der Unabhängigkeit verzichtet sie auf Gelder der Leistungserbringer, Krankenkassen und der öffentlichen Hand. Sie finanziert sich ausschließlich aus Spenden und Beiträgen ihrer 55.000 Mitglieder und Förderer. Mit dem Patientenschutztelefon bietet sie Hilfesuchenden und Betroffenen praktische Unterstützung bei Fragen rund um das Pflegerecht, Pflegeeinstufungen und Pflegemissstände. Ebenso hilft sie bei der Durchsetzung des Anspruchs auf Palliative Care und Sterbebegleitung, bietet Beratungen und Umsetzung von Patientenverfügungen sowie Hilfe beim Krankenkassenwechsel an.