Pressemeldungen

25.03.2010

Patientenschutzorganisation Deutsche Hospiz Stiftung zur Einigung über einen Mindestlohn in der Pflege: Arbeitsministerin von der Leyen muss dem Kompromiss jetzt Geltung verschaffen / Würdige Pflege braucht würdige Arbeitsbedingungen

Berlin. „Um die gesellschaftlich wichtige Aufgabe der Pflege zu stärken und die Herausforderungen der Zukunft zu bewältigen, ist ein angemessener Mindestlohn unverzichtbar. Dass nach monatelangen, zähen Verhandlungen heute endlich ein für Arbeitgeber wie Arbeitnehmer annehmbarer Kompromiss auf dem Tisch liegt, ist daher zu begrüßen“, kommentiert Eugen Brysch, Geschäftsführender Vorstand der Patientenschutzorganisation Deutsche Hospiz Stiftung das jetzt bekannt gewordene Ergebnis der Mindestlohn-Findungskommission. „Bundesarbeitsministerin von der Leyen muss den ausgehandelten Lohnuntergrenzen in der Pflege nun zügig Geltung verschaffen. Denn würdige Arbeitsbedingungen sind die Grundlage für ein die Würde wahrendes Pflegesystem.“
Brysch betont, dass gerade die Schwerstkranken, die besondere Zuwendung brauchen, stark unter Missständen in der Pflege zu leiden haben. „Die Pflegenden stehen unter enormem Druck und müssen körperlich wie seelisch an ihre Grenzen gehen“, erklärt Brysch. „Entschlossenes Handeln ist gefragt, um dem akuten Arbeitskräftemangel und den daraus folgenden Belastungen für Pflegende und Patienten wirkungsvoll zu begegnen. Die nun vorgeschlagenen Schranken gegen Lohndumping sind ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung.“

Hintergrund

Die gemeinnützige und unabhängige Patientenschutzorganisation Deutsche Hospiz Stiftung ist die Sprecherin der Schwerstkranken und Sterbenden. Sie finanziert sich ausschließlich aus Spenden und Beiträgen von über 55.000 Mitgliedern und Förderern.