Pressemeldungen

28.10.2014

Statistik: Pflege ist Armutsrisiko

Zu den heute vom Statistischen Bundesamt in Wiesbaden vorgestellten Zahlen zum Sozialhilfebezug in Deutschland erklärt der Vorstand der Deutschen Stiftung Patientenschutz, Eugen Brysch:

Berlin/Wiesbaden. "Pflege macht arm. Am meisten betroffen sind die Menschen in Pflegeeinrichtungen. Offenkundig ist das Teilkaskoprinzip in der Pflegeversicherung gescheitert. Auch der im Jahr 2013 eingeführte Pflege-Bahr wird es nicht bringen. Mit fünf Euro im Monat wird das finanzielle Defizit der letzten Lebensjahre nicht auszugleichen sein. Darauf hat die Politik bis heute keine Antwort gefunden."


Hintergrund
Die gemeinnützige Deutsche Stiftung Patientenschutz ist die Sprecherin der schwerstkranken, schwerstpflegebedürftigen und sterbenden Menschen. Zur Wahrung der Unabhängigkeit verzichtet sie auf Gelder der Leistungserbringer, Krankenkassen und der öffentlichen Hand. Sie finanziert sich ausschließlich aus Spenden und Beiträgen ihrer 55.000 Mitglieder und Förderer. Mit dem Patientenschutztelefon bietet sie Hilfesuchenden und Betroffenen praktische Unterstützung bei Fragen rund um das Pflegerecht, Pflegeeinstufungen und Pflegemissstände. Ebenso hilft sie bei der Durchsetzung des Anspruchs auf Palliative Care und Sterbebegleitung, bietet Beratungen und Umsetzung von Patientenverfügungen sowie Hilfe beim Krankenkassenwechsel an. Sie hieß früher Patientenschutzorganisation Deutsche Hospiz Stiftung.