Pressemeldungen

07.03.2014

Sterbehilfe-Gesetz: Patientenschützer begrüßen Kauders Zeitplan

Zu dem jetzt vom CDU/CSU-Fraktionsvorsitzenden Volker Kauder vorgestellten Zeitplan für ein Sterbehilfe-Gesetz erklärt der Vorstand der Deutschen Stiftung Patientenschutz, Eugen Brysch:

Berlin. „Die Patientenschützer begrüßen den von Volker Kauder vorgestellten Zeitplan für ein gesetzliches Verbot der organisierten Suizidhilfe in Deutschland. Jährlich über 150 organisiert angebotene Selbsttötungsbegleitungen verlangen ein gesetzgeberisches Handeln. Dabei soll nicht der Suizid strafbar werden, sondern die jederzeitige Verfügbarkeit. Jeder hat das Recht auf Sterben. Es gibt aber kein Recht auf Tötung oder Selbsttötung. Großes Vertrauen haben die Patientenschützer in dieser ethischen Diskussion, dass die Mehrheit des Deutschen Bundestages dem Tod aus den Gelben Seiten einen Riegel vorschieben wird.

 

Hintergrund

Die gemeinnützige Deutsche Stiftung Patientenschutz ist die Sprecherin der schwerstkranken, schwerstpflegebedürftigen und sterbenden Menschen. Zur Wahrung der Unabhängigkeit verzichtet sie auf Gelder der Leistungserbringer, Krankenkassen und der öffentlichen Hand. Sie finanziert sich ausschließlich aus Spenden und Beiträgen ihrer 55.000 Mitglieder und Förderer. Mit dem Patientenschutztelefon bietet sie Hilfesuchenden und Betroffenen praktische Unterstützung bei Fragen rund um das Pflegerecht, Pflegeeinstufungen und Pflegemissstände. Ebenso hilft sie bei der Durchsetzung des Anspruchs auf Palliative Care und Sterbebegleitung, bietet Beratungen und Umsetzung von Patientenverfügungen sowie Hilfe beim Krankenkassenwechsel an. Sie hieß früher Patientenschutzorganisation Deutsche Hospiz Stiftung.