Pressemeldungen

23.11.2017

AOK-Studie: AOK treibt ein böses Spiel mit den Ängsten der Krebspatienten

Zum heute vorgestellten AOK-Qualitätsmonitor erklärt der Vorstand der Deutschen Stiftung Patientenschutz, Eugen Brysch:

Dortmund. "Seit 2006 gibt es eine Regelung für Mindestmengen bei Knieoperationen. Hier geht es nicht um Leben und Tod. Bei Krebsoperationen ist dies anders. Nun fordert die AOK den Gemeinsamen Bundesausschuss öffentlich auf, Mindestmengen für Krebsoperationen einzuführen. So treibt die AOK ein böses Spiel mit den Ängsten der Krebspatienten. Denn die Krankenkassen sitzen auch am Tisch beim Gemeinsamen Bundesausschuss. Warum ist die AOK also nicht längst aktiv geworden? Wo Mindestmengen nötig und sinnvoll sind, müssen sie auch eingeführt werden."

 

Hintergrund

Die gemeinnützige Deutsche Stiftung Patientenschutz ist die Sprecherin der schwerstkranken, schwerstpflegebedürftigen und sterbenden Menschen. Zur Wahrung der Unabhängigkeit verzichtet sie auf Gelder der Leistungserbringer, Krankenkassen und der öffentlichen Hand. Sie finanziert sich ausschließlich aus Spenden und Beiträgen ihrer 55.000 Mitglieder und Förderer. Mit dem Patientenschutztelefon bietet sie Hilfesuchenden und Betroffenen praktische Unterstützung bei Fragen rund um das Pflegerecht, Pflegeeinstufungen und Pflegemissstände. Ebenso hilft sie bei der Durchsetzung des Anspruchs auf Palliative Care und Sterbebegleitung, bietet Beratungen und Umsetzung von Patientenverfügungen sowie Hilfe beim Krankenkassenwechsel an. Sie hieß früher Patientenschutzorganisation Deutsche Hospiz Stiftung.